Damen 1 Spieltag 29.10.2016 in Segeberg

Nachdem die 1. Volleyball-Damen des SC Rönnau 74 in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatten, stand Trainer Carlos Santos vor einem Dilemma: Gerade einmal sechs Spielerinnen des vormals 14-köpfigen Kaders standen ihm in der neuen Spielzeit zur Verfügung. Abschiebung in die Heimat und insbesondere studienbedingte Abgänge nach dem Abitur waren die Ursache. Doch das Trainer-Urgestein ließ sich nicht entmutigen. Reaktivierung älterer Spielerinnen und Einbau junger Talente, seit jeher eine Spezialität in Rönnau, formte eine neue Mannschaft. "Saisonziel bleibt der Klassenerhalt", gab der Coach die Marschrichtung vor. Nachdem die ersten beiden Begegnungen der Saison auswärts zu absolvieren waren, dabei ein Sieg (3:0 in Rangenberg) und eine Niederlage(1:3 beim VC Neumünster), fand am vergangenen Samstag das erste Heimspiel statt - wie immer ein Doppelspieltag. Dabei wurde zunächst die fünfte Mannschaft des Kieler TV mit 3:0 geschlagen (25:18, 25:7, 25:13). "Meine Spielerinnen haben gezeigt, was sie können und das ganz sachlich durchgezogen", analysierte Santos entspannt. Der Trainerfuchs hatte bereits beim Einspielen des Gegners Schwächen in der Annahme erkannt. "Meine Mädels sollte die Angaben flach nach hinten ausführen. Das haben sie perfekt umgesetzt und damit den Kielerinnen den Zahn gezogen."
Im zweiten Spiel gegen den Möllner SV wurde sein Team schon stärker gefordert, das zunächst schwer ins Spiel fand. Insbesondere die guten Aufschläge stellte das Rönnauer Sextett vor Probleme. Beim 7:12 nahm Santos eine Auszeit, korrigierte die Annahme und ab da lief es. Was Mölln auch versuchte, starke Angriffsschläge, Lops, gezielte Bälle nach hinten - Rönnau wusste auf alles eine Antwort und siegte 25:17, 25:7, 25:18. Santos war rundherum zufrieden: "Besonders im zweiten Satz hat sich gezeigt, dass unsere Trainingsschwerpunkte mit Abwehr und Annahme wichtig und richtig waren. Die Punkte nimmt uns keiner mehr. Ein guter Saisonauftakt."

Bericht und Bilder by : J. Boller